Ludwig Meidner Begegnungen

"So triumphiert Meidner in Darmstadt als genialer Zeichner. Oft strichelte er ein dickes Bündel von parallelen Linien und Liniennetze, was zu dichten und präzisen Portraits führte. Die Blätter sind knapp wie Stenogramme, bersten aber vor Vitalität."
Christian Huther, Badische Neueste Nachrichten
 
„Über dreißig Protagonisten des kulturellen Lebens der Weimarer Republik  - Meidner bannte unzählige auf Papier und Leinwand, von denen viele von der Forschung erst nach und nach identifiziert werden können – lassen sich in der Darmstädter Schau in den faszinierenden Porträts Meidners, meist soghar in mehreren Versionen, entdecken.“
Oliver Bentz, Wiener Zeitung

„Allein die nach intensiver Forschungsarbeit erstmals identifizierten Personen auf den Blättern aus dem großen Fundus von Porträts lohnen eine Reise nach Südhessen. Hier sind Porträts von rund 30 Personen zu sehen, darunter die erstmals nun identifizierten Personen in den Zeichnungen mit Feder, Tusche, Bleistift und Kreide. Dazu gehören der Berliner Rabbiner und Gelehrte Leo Baeck (1873 – 1956), der sozialdemokratische Revolutionär Karl Liebknecht (1871 – 1919) und der Schriftsteller Joachim Ringelnatz (1883 – 1954).“
Rudolf Walther, Neues Deutschland

 „Es sind tatsächlich die Großen der Zeit, die Meidner darstellen durfte, den Zeichenblock aufgeklappt auf dem Schoß, das Modell dicht vor ihm und mit bohrenden Blick beäugt. […] In jedem dieser Porträts wird spürbar, mit welchem Ethos Ludwig Meidner malte.“
Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse

"Und obwohl  Schwarz und Weiß in den Kohle-, Bleistift- und Tuschezeichnungen oder durch die Druckfarbe bei den Kaltnadel- und Ätzradierungen die Blätter bestimmen, werden diese Begegnungen durch die Kunst des exzellenten Erfassens von Situationen höchst lebendig.
Annette Krämer-Alig, Darmstädter Echo

"Er zeichnet mit wenigen schnellen, deutlichen Strichen. […] rundum expressiv: unruhig und bewegt. […] So ist es wohl die Glanzzeit Ludwig Meidners, die in Darmstadt zu besichtigen ist.“
Eugen El, Offenbach Post